Inhalt
Die »São Paulo Dance Company«, in Köln regelmäßig zu Gast, zeichnet sich aus durch die Vielfalt ihres Repertoires sowie die Dynamik der Tänzer*innen. Sie sind leidenschaftlich und energisch. Dabei wechseln sie mühelos zwischen klassischem und zeitgenössischem Tanz. Nach Köln kommen sie in dieser Saison mit drei Stücken von Choreograf*innen, deren Arbeiten hier zum ersten Mal zu sehen sind.
»Anthem« von Goyo Montero ist eine Reflexion über den Prozess der Konstruktion und Dekonstruktion von kollektiven Identitäten wie Nationen, Menschen mit ähnlichen Interessen oder Individuen der gleichen Generation. Die Musik von Owen Belton ist inspiriert von Liedern, die zu Hymnen werden.
»Umbó« von Leilane Teles geht von der Prämisse aus, die sie »die Erschaffung des Begehrens« nennt und von dem Wunsch, die Person zu werden, die man aufgrund einer bestimmten Referenz sein möchte, handelt und, wie dies im Körper eines jeden nachhallt.
»Cartas do Brasil« von Juliano Nunes ist inspiriert von den »Bachianas Brasileiras Nr. 8« von Heitor Villa-Lobos und seinen eigenen Kindheitserinnerungen, die sich im Universum der Vögel und Wälder bewegen. Im Tanz vibrieren die Hände, Arme und Köpfe der Tänzer*innen und erwecken Bilder von Vogelflügeln, von Blättern im Wind, vom Wippen von Vogelköpfen.
Besetzung
ANTHEM
CHOREOGRAFIE
Goyo Montero
MUSIK
Owen Belton
UMBÓ
CHOREOGRAFIE
Leilane Teles
MUSIK
Tiganá Santana
CARTAS DO BRASIL
CHOREOGRAFIE
Juliano Nunes
MUSIK
Heitor Villa-Lobos
Pressestimmen
»2008 von Inês Bogéa gegründet, faszinieren die Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie nicht
nur wegen ihrer hohen physischen Vitalität, Präsenz und Ausdruckskraft, sondern auch wegen des für europäische Augen ungewohnten Repertoires.«
Die Rheinpfalz