Gisèle Vienne ist eine französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin, Theater- und Filmregisseurin. Seit ihrer Kindheit wurde sie von ihrer Mutter, Dorothéa Vienne-Pollak, in der bildenden Kunst ausgebildet. Sie studierte Tanz und Musik, Philosophie und Puppenspiel. In den vergangenen zwanzig Jahren waren ihre Arbeiten in Europa, Asien und Amerika auf Tournee, darunter die Produktionen Showroomdummies (2001/2009/2013/2020), I Apologize (2004), Kindertotenlieder (2007), Jerk (2008), This Is How You Will Disappear (2010), LAST SPRING: A Prequel (2011), The Ventriloquists Convention (2015) in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Halle, Crowd (2017), L’Etang (2021) und EXTRA LIFE (2023, eingeladen zum Theatertreffen 2024). Viennes Fotografien und Installationen werden in zahlreichen Museen ausgestellt, unter anderem im Whitney Museum, New York; Centre Pompidou, Paris; Museo Nacional de Bellas Artes, Buenos Aires und im Centre d’Art Contemporain, Genf. Sie hat zwei Bücher veröffentlicht: JERK/Through Their Tears (2011) in Zusammenarbeit mit Jonathan Capdevielle, Dennis Cooper und Peter Rehberg sowie 40 PORTRAITS (2003–2008) in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper und Pierre Dourthe (2012). Ihre Arbeit hat zu diversen Publikationen und die Originalmusik ihrer Shows zu mehreren Alben geführt. Eine neue Publikation – This Causes Consciousness to Fracture, die dem gemeinsamen Werk von Gisèle Vienne und Estelle Hanania gewidmet ist, mit einem Text von Elsa Dorlin und einem Nachwort von Anna Gritz, wurde im Herbst 2024 vom Haus am Waldsee zusammen mit Spector Books herausgegeben.
